Die Hortretter*innen stellen in Bezug auf die Hortsituation in Lübeck sowohl lobenswerte, als auch negativ Punkte in der Jugendhilfeplanung 2020/21 sowie in der Maßnahmenplanung 2021/22 ff der Stadt Lübeck fest:
Es erfolgte 2020/2021 ein Ausbau um insgesamt 15 Hortplätzen an den zwei Kita-Standorten, von denen der Hortretter*innenprotest 2016/2017 startete und die damals aufgrund angeblich fehlenden Bedarfes geschlossen werden sollten. Dass nun nach der erfolgreichen Hortrettung zusätzlich eine weitere Korrektur erfolgte und bedarfsgerecht ein Platzausbau erfolgt ist, hat die Elterninitiative der Hortretter*innen sehr gefreut. Weniger erfreulich ist jedoch, dass an anderen Standorten freie Träger Hortplätze zurück gegeben haben und die in verschiedenen Jugenhilfeauschuss- und Bürgerschaftsbeschlüssen beschlossene Qualitätssteigerung am “Ganztag an Schule” stagniert, zum Teil sogar rückläufig ist (z.B. Einstellung der Gruppe „Ganztag Plus“ mit besserem als sonst im Ganztag an Schule üblichen Betreuungsschlüssel trotz gegenteilig lautenden Bürgerschaftsbeschlusses).
Insgesamt stellen wir bedauernd fest, dass weiterhin seitens der Verwaltung positive Entwicklungen im Hortbereich regelrecht verschwiegen (z.B. Hortplatzausbau), die Bestrebungen der Verwaltung, die Horte abzubauen, dagegen proaktiv in der Jugendhilfeplanung hervorgehoben wird.
Die Kreis- und Stadtelternvertretung Lübecks hat eine ausführliche Stellungnahme zu der Jugendhilfeplanung mit detaillierteren Angaben zu der Hortsituation in Lübeck 2021/2022 und Planung 2023 veröffentlicht, vgl. nachfolgende Auszüge den Hort betreffend: